Schulgleiter SG 38
Der einsitziger Schulgleiter ist ein Eigenbau der Luftsportgruppe Rastatt. Er ist aktuell nicht mehr Teil unserer Flugzeugflotte und befindet sich im Deutschen Museum (Flugwerft Schleissheim) in München.
Der Schulgleiter SG 38 ist wahrscheinlich das am weitesten verbreitete Flugzeug der Alleinflugausbildung der 1940er-Jahre. Dieses Gleitflugzeug wurde ab 1936 entwickelt und ab 1938 in großer Stückzahl sowohl im Amateur- als auch im Industriebau hergestellt. Der SG 38 wurde hauptsächlich zur Anfängerschulung eingesetzt. Die Abkürzung „SG“ bezieht sich ursächlich nicht auf die Bezeichnung Schulgleiter, sondern auf Schneider in Grunau. „38“ leitet sich von der Markteinführung im Jahr 1938 ab.
Baujahr: | 1954 |
Spannweite: | 10,40 m |
Länge: | 6,30 m |
Leergewicht: | 105 kg |
Gleitzahl: | ca. 10 |
Geringstes Sinken: | ca. 1,30 m/s |
Mindest- / Manöver- / Höchstgeschwindigkeit: | 40 / 55 / 115 km/h |
Der Schulgleiter SG 38 ist wegen seiner einfachen Bauweise ein beliebtes Eigenbauflugzeug bei Vereinen gewesen. Er hat einen einfach aufgebauten Rumpf in Form eines Holzfachwerks, manche Exemplare verfügen über eine Verkleidung des Pilotensitzes. Die Stahlseile geben über den Spannturm den Flügeln und dem Rumpf den notwendigen Halt und und eine ausreichende Torsions- und Biegesteifigkeit.
Wer sich einen Einblick in die Flugeigenschaften verschaffen möchte, kann sich unser Video zur SG 38 ansehen.